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Maiwanderung 2008

Von Dollnstein nach Eichstätt – Abendessen „Zum Hirschen“ in Wasserzell

Organisation: Ulli und Sabine

Start:
11:00 Dollnstein (westlich von Eichstätt), am Nordende von Dollnstein durch das Peterstor, dann nach rund 200 m nach dem Friedhof auf den großen Parkplatz – Handynummer (Ulli): 0172 / 82 06 372

Ablauf:
Dollnstein (kurzer Abstecher in die Altstadt) – Burgsteinfelsen (Informationen zur Geologie) – Altmühltalpanoramaweg mit Rast – vor Obereichstätt zwei Angebote, je nach Wunsch:
- entweder durch den Steinbruch oberhalb von Obereichstätt
- oder durch die Werkstatt des Steinbildhauers Alf Lechner in Obereichstätt mit Führung. (5 Euro Kosten pro Person, wenn mindestens 10 die Führung wollen)

Einkehr: „Zum Hirschen“ in Wasserzell


Anfahrt nach Dollnstein:
durch Eichstätt in westlicher Richtung auf der B 13 über die Eisenbahn. Gleich links ist Dollnstein bereits ausgeschildert. Wer auf der B 13 von Norden nach Eichstätt fährt, am unteren Ende des Berges nach rechts in die Rebdorfer Straße ab-biegen. Dann immer auf dieser Straße bleiben. Nach Obereichstätt und Breitenfurt kommt Dollnstein. Dort heißt die Straße „Bahnhofstraße“. In Ortsmitte nach rechts in die Reichenaustraße abbiegen (Richtung „Sportplatz“). Die Altmühl überqueren (die Straße heißt ab dann Papst-Viktor-Straße) und rund 200 m. nach dem Petersturm rechts auf den Parkplatz nach dem Friedhof abbiegen.

Einige Informationen:
Gesamtstrecke rund 15 km entlang des neuen Altmühltal-Panoramawegs (Foto aus „Google Earth“)

Von Gunzenhausen nach Kelheim führt nördlich an Hagenacker, Dollnstein, Breitenfurt und Obereichstätt vorbei der neue Altmühltal-Panoramaweg. Der Weg ist gelb-rot markiert. Die Länge beträgt 200 km. Die Wanderung ist abwechslungsreich mit vielen reizvollen Aussichtspunkten.
Die geschichtliche Überlieferung Dollnsteins geht weit zurück. (aus http://www.dollnstein.de/)
vorgeschichtliche Besiedlung vielfach nachgewiesen, z.B. hallstattzeitliche Eisenverhüttung
wichtige Römerstrasse Weißenburg(Großkastell, "Markt")-Treuchtlingen (Verbindung nach Westen)-Dollnstein (Altmühl, evtl. Verbindung zur Donau)-Nassenfels ("Markt", Verwaltungssitz)-Großmehring/Pförring (Donauübergänge); Wahrscheinlich Route der Nibelungen; Villa Rustica in Deutschland

in nachrömischer Zeit Grenzgebiet zwischen Alemannen/Franken ("Sualafeld") im Westen und Baiern ("Nordgau") im Osten.

Besiedlung wohl ab ca. 400/500

um 800 wurde die Kirche auf dem Kirchberg erbaut, ursprgl. St. Aposteln, heute St. Peter (Petrus auf diesem Steine will ich meine Kirche bauen

1007 Ersterwähnung (Schenkung Heinrichs II an Kloster Bergen) Tollunstein, der tolle Stein (???), trägt später die Burg

1139 Burg im Besitz der Grafen von Grögling (1160-1204/45 Grafen von Dollnstein, dann Hirschberg)
1305-1309 Erbstreitigkeiten zwischen Bistum Eichstätt und Grafen von Öttingen nach Aussterben der Hirschberger

1360 Verkauf an Grafen von Heideck

1387 Verleihung des Marktrechts durch König Wenzel (in Dollnstein an der Brücke eine Nepomuk-Statue

Errichtung der Marktbefestigung vor 1401 -> Neuanlage des Marktes um die Burg und Kirche; Siegel und Wappen

1440 an Bistum Eichstätt verkauft; größter Marktort dieses Territoriums, übertrifft um 1500 auch die Hälfte seiner Städte (ca. 420 Einwohner)

1803 Säkularisation; Stagnation – das Schloss verfällt im 19. Jahrhundert und wird abgerissen.

1871 Eisenbahnanschluss

1971-1978 Gemeindegebietsreform

Entstehung des Altmühltales

Auf der Jurahochfläche angekommen öffnet sich der Blick auf die Juralandschaft und das Altmühltal. Und man wundert sich über den kleinen Fluß Altmühl, der sich durch das relativ breite Tal windet.

Das Altmühltal wurde nicht von der Altmühl, sondern von der Urdonau geschaffen. Sie floß ursprünglich durch das Wellheimer Tal und ab Dollnstein durch das heutige Altmühltal. Die Altmühl mündet bei Dollnstein als kleiner Nebenfluß in die Urdonau.

Durch die Hebung der Alb schnitt sich die Urdonau immer tiefer in die Albtafel ein. Da die Wasserführung der Urdonau in den Eiszeiten sehr unregelmäßig war, schaffte der Fluß den Abtransport der anfallenden Geröllmassen zeitweise nicht mehr und schotterte auf. In den Zwischeneiszeiten, bei stärkerer Wasserführung und geringerem Schuttanfall, schnitt sich der Fluß in den zuvor gebildeten Talboden ein. So entstanden die Talterrassen.

In der Rißeiszeit verlegte die Urdonau ihren Lauf ins heutige Schuttertal und anschließend in das Stepperg-Neuburger Tal, das heutige Donautal. Das frühere Urdonau-Tal zwischen Dollnstein und Kelheim wird seitdem nur noch von der Altmühl durchflossen.
Zur Entstehung der heutigen Flussläufe ist die Seite http://www.dollnstein.info/geologie.htm sehr informativ.

Die Zeichnungen auf der nächsten Seite sind ebenfalls von dieser Internetseite. Nur die Pfeile sind nachträglich eingefügt.

Alf Lechner
lebt und arbeitet in Obereichstätt

Alf Lechner, geboren 1925 in München, ist einer der bedeutendsten Stahlbildhauer der Gegenwart. Seine rostbraunen, stark auf Grundformen reduzierten Stahlplastiken wirken trotz ihres enormen Gewichts leicht und elegant. Viele seiner Arbeiten sind in den öffentlichen Raum integriert, z.B. in Ingolstadt, München und Hamburg. Im Jahr 2000 wurde in Ingolstadt das Lechner-Museum eröffnet.

Das Museum ist in Ingolstadt, Esplanade 9
Tel: 0841-305-2250.
Es ist Do – So von 11-18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen über Obereichstätt findet ihr auf der Internetseite
http://www.dollnstein.info/gem-obei.htm